Leckeres Dinkel-Kletzenbrot: Der Back-Tipp für die Weihnachtszeit von Albert Senior!
von adler
Albert Schwaighofer Senior ist begeisterter Brotbäcker und auch in der Weihnachtszeit oft vor dem Backofen zu finden - beim Backen seines fast schon berühmten Kletzenbrots. Damit Sie auch etwas davon haben, verrät Albert Senior Ihnen hier sein besonderes und wirklich sehr leckeres Dinkel-Kletzenbrot Rezept.
Mit dem Advent beginnt auch bei uns in der Familie Schwaighofer vom ADLER RESORT die Weihnachtsbäckerei. Weihnachtskekse werden bei uns nicht allzu viele gebacken, Albert Senior ist jedoch begeisterter Brotbäcker. Und erst ist auch in der Weihnachtszeit oft vor dem Backofen zu finden - beim Backen seines fast schon berühmten Kletzenbrots. Damit Sie auch etwas davon haben, verrät Albert Senior Ihnen hier sein besonderes und wirklich sehr leckeres Dinkel-Kletzenbrot-Rezept.
Kletzenbrot - eines der ältesten Backwaren Österreichs
Das Kletzenbrot, ein typisches Brauchtumsgebäck, vor allem in der Weihnachtszeit, hat weit zurückreichende historische Wurzeln. Bereits die Kelten mischten schon allerlei getrocknete Früchte unter ihren Brotteig. Heute werden in Österreich und im süddeutschen Raum viele verschiedene Varianten des Kletzenbrots gebacken. Eines ist jedoch überall gleich: der Fruchtanteil ist stets höher als der Mehlanteil.
"Kletzenbrot" – woher kommt nun der besondere Name?
Kletzen sind gedörrte Mostbirnen. Der Brauch, Birnen, Äpfel oder Zwetschgen für den Wintervorrat zu trocknen, ist sehr alt. Größere Höfe hatten damals sogar eigene Darrhüttn (Dörrhütten). Darin stand ein kleiner Backofen, über dessen Kuppel ein Rahmen mit einem Boden aus locker geflochtenen Ruten eingeschoben wurde. So konnte die Wärme von allen Seiten an die dort verteilten Früchte kommen. Der Ursprung des Wortes „Kletze" findet sich im mittelhochdeutschen Begriff „kloezen" für „spalten“ wieder, da die Birnen früher zum Trocknen geteilt wurden.
Symbolträchtiges aus der Backstube
Kletzenbrot als traditionelles Brauchtumsgebäck in der Advents- und Weihnachtszeit symbolisiert Fruchtbarkeit und wird noch heute als Glücksbringer gesehen. Mit dem Backen des Kletzenbrotes beginnt man meist um den Andreastag, den 30. November. Angeschnitten wird es am Heiligen Abend oder am Stephanitag. Vom Hausvater verteilt, erhielten damals alle – die Kinder, die Knechte und Mägde – einen Anteil. Um Glück in den Stall zu bringen, bekamen selbst die Tiere Kletzenbrot als „Maulgabe“.
Für Ihr weihnachtliches Backen in Ihrer Küche möchten wir Ihnen nun das Familienrezept von Albert Senior vom ADLER RESORT schenken. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Das brauchen Sie:
- 500 g Dinkelkorn
- 250 g Feigen getrocknet (bio)
- 250 g Marillen getrocknet (bio)
- 100 g Rosinen
- 100g Nüssemix
- 20 g Orangen- und Zitronenschalen getrocknet (Abrieb von Bio-Früchten)
- eine Priese jeweils von Brotgewürz, Anis, Fenchel, Kümmel, Salz
- Schuss Rum
- Schuss Ahornsirup
- Trockenhefe
- 400ml lauwarmes Wasser
- Stück Almbutter
So gelingt‘s:
- Dinkelkorn zu Mehl mahlen.
- In der Rührmaschine Dinkelmehl mit Hefe und Salz verrühren und langsam 400 ml lauwarmes Wasser dazugeben.
- Den Teig gut durchkneten, abdecken, warmstellen und 30 Minuten gehen lassen.
- Trockenfrüchte klein scheiden, mit Nüssen und Gewürzen vermischen. Rum und Ahornsirup dazugeben und auch 30 Minuten abgedeckt einziehen lassen.
- Teig und Früchte noch einmal gut in der Maschine durchkneten, in eine gefettete Backform geben und 60 Minuten bei 185 Grad im Ofen backen!
- Butter zerlassen und knapp vor dem Ende der Backzeit das Kletzenbrot gut einstreichen und mit Oberhitze fertig backen.
Lassen Sie es sich schmecken! Das ADLER RESORT und Familie Schwaighofer wünschen Ihnen Guten Appetit und eine gemütliche Adventszeit.
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